Vero­nika Thormann

Vero­nika Thor­mann, Vorstandsmitglied. 

Ich bin Mut­ter eines Pfle­ge­sohns (4 Jahre) mit der Dia­gnose pFAS.

Schon vor der offi­zi­el­len Dia­gnose habe ich mich mit dem „Anders­sein“ von unse­rem Pfle­ge­sohn aus­ein­an­der­ge­setzt. Ich wollte ihn ver­ste­hen und best­mög­lich unter­stüt­zen und begleiten.

Im Früh­jahr 2022 besuchte ich ein Tages­se­mi­nar zum Thema FASD bei Ralf Neier. In vie­len Semi­nar­in­hal­ten konnte ich unse­ren Pfle­ge­sohn wie­der­fin­den. Nun wusste ich, das ist der Anfang mei­ner Reise.

Im Herbst 2022 begann ich die Aus­bil­dung zur FASD-Fachkraft und habe diese erfolg­reich abge­schlos­sen. Ursprüng­lich wollte ich sie „nur“ für uns als Fami­lie und unse­ren Pfle­ge­sohn nut­zen. Je tie­fer ich in die The­ma­tik ein­ge­taucht bin, desto kla­rer habe ich erkannt, wie viel Auf­klä­rungs­ar­beit noch in allen Berei­chen not­wen­dig ist. Lei­der gibt es noch viel zu viele Päd­ago­gen, The­ra­peu­ten, Ärzte und Mit­men­schen, die von FASD
noch nichts gehört haben. Oder FASD wird leicht­fer­tig als aktu­elle Mode-Behinderung abge­tan, miss­ver­stan­den und in ihrer Kom­ple­xi­tät nicht begriffen.

Das emp­finde ich als sehr erschre­ckend, weil ich zwi­schen­zeit­lich weiß, dass eine unzu­rei­chende
und fal­sche Beglei­tung der Kin­der fatale Aus­wir­kun­gen auf ihre Zukunft haben kann. Mein Ziel ist es, den Eltern/Adoptiveltern/Pflegeeltern die­ser Kin­der neue Mög­lich­kei­ten für die her­aus­for­dernde All­tags­be­wäl­ti­gung zu eröff­nen und ihnen eine unter­stüt­zende Beglei­tung zu
geben.

Des Wei­te­ren will ich Bewusst­sein dafür schaf­fen, wie wert­voll ein leben­di­ger Aus­tausch mit ande­ren Eltern ist, die sich für diese beson­dere und her­aus­for­dernde Auf­gabe ent­schie­den haben. Außer­dem braucht es Prä­ven­ti­ons­ar­beit: FASD ist zu 100% vermeidbar!

Im Wis­sen, dass mein Her­zens­an­lie­gen gemein­sam wesent­lich leich­ter zu ver­wirk­li­chen ist, habe ich mich zum Vor­stands­mit­glied wäh­len las­sen, um mich mit mei­nen Fähig­kei­ten auf eine gute und nach­hal­tige Weise ein­brin­gen zu können.

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