Grün­dung eines Bun­des­ver­ban­des mit dem Schwer­punkt der Feta­len Alkoholspektrum-Störung (FASD)

Steue­rungs­gruppe plant Ver­samm­lung Anfang 2023 in Bre­men – Offen für wei­tere Beteiligung

Die Fetale Alkoholspektrum-Störung (FASD) ist die häu­figste ange­bo­rene Behin­de­rung. Sie wird aus­schließ­lich durch Alko­hol­kon­sum in der Schwan­ger­schaft ver­ur­sacht und ist die ein­zige ver­meid­bare Behinderung. 

Die Zahl der dia­gnos­ti­zier­ten Kin­der steigt ste­tig. Nach Schät­zun­gen der Bun­des­zen­trale für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung von 2019 wer­den in Deutsch­land jedes Jahr min­des­tens 10.000 Kin­der mit Feta­len Alkoholspektrum-Störungen gebo­ren, die Dun­kel­zif­fer liegt weit höher.

Alko­hol­kon­sum fin­det sich in jeder Bevöl­ke­rungs­schicht, Men­schen mit FASD ebenso. FASD ist nicht heil­bar. Die Aus­wir­kun­gen samt den zahl­rei­chen Begleit­erkran­kun­gen zie­hen sich durch das gesamte Leben der Betrof­fe­nen. Beson­ders der Über­gang ins Erwach­se­nen­le­ben gestal­tet sich meist sehr schwie­rig und führt oft zu dau­er­haft pro­ble­ma­ti­sier­ten Lebens­we­gen, die sowohl für Men­schen mit FASD als auch für ihr Umfeld
sehr belas­tend sind.

Seit den 1990er Jah­ren gibt es Bewe­gun­gen und Kam­pa­gnen zur Auf­klä­rung und Prä­ven­tion in Deutsch­land. Bis heute haben sich viele wert­volle Struk­tu­ren rund um das Thema FASD gebil­det. Mit der jetzt ange­streb­ten
Grün­dung eines Bun­des­ver­ban­des FASD und der dar­aus resul­tie­ren­den inter­dis­zi­pli­nä­ren Ver­net­zung soll nicht nur eine Unter­stüt­zung für die Mit­glie­der des neuen Ver­ban­des rea­li­siert, son­dern auch mit einer Stimme
gespro­chen wer­den. Das gemein­same Agie­ren soll mehr Gewicht in gesundheits- und sozi­al­po­li­ti­sche The­men brin­gen und die not­wen­di­gen Ver­än­de­run­gen in der Gesetz­ge­bung und im gesell­schaft­li­chen Bewusst sein effek­ti­ver voranbringen.

In offe­nen Gesprä­chen und Anfra­gen hat sich in den ver­gan­ge­nen Mona­ten eine Steue­rungs­gruppe zusam­men­ge­fun­den, die sich der Grün­dung eines Bun­des­ver­ban­des zum Thema FASD wid­met. Der Ver­band soll sei­nen Sitz in Bre­men haben und Anfang 2023 in einer gro­ßen Grün­dungs­ver­an­stal­tung sei­nen Ursprung fin­den. Dort soU auch über den genauen Namen und Detaüs der Ver­bands­struk­tur ent­schie­den wer­den. Die Geschäfts­stelle wird der Mar­tins­club Bre­men in Bremen-Walle stellen.

Bis­he­rige Akteure der Steue­rungs­gruppe sind: Mar­tins­club Bre­men e.V., FASzinierenD.org (Ralf Neier), Fach­zen­trum für Pfle­ge­kin­der mit FASD Köln, FASD Deutsch­land e.V., Bun­des­ver­band behin­der­ter Pfle­ge­kin­der
e.V. und das Akti­ons­bünd­nis FASD adult. Wei­tere sind ange­fragt. Die Gruppe würde sich noch über eine Betei­li­gung aus dem medi­zi­nisch­the­ra­peu­ti­schen Bereich und dem Bereich Bil­dung freuen. Der genaue
Grün­dungs­ter­min des Bun­des­ver­ban­des wird ver­öf­fent­licht, sobald er feststeht.

Kon­takt:
Nevim Krü­ger, . Mobil 0170 8251431
Tanja Busche, . Mobil 0170 5637909

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