FASD steht für Fetal Alcohol Spectrum Disorders (Fetale Alkoholspektrumstörungen) und ist die am wenigsten erkannte geistige und körperliche Behinderung.
FASD-Erklärvideo
FASD tritt auf, wenn Frauen während der Schwangerschaft Alkohol trinken. Es gibt dabei keine sichere Menge. Auch das vermeintlich den Kreislauf anregende Gläschen Sekt kann schon schädlich sein.
Der toxische Alkohol gelangt über die versorgende Nabelschnur zum Ungeborenen und schädigt dessen zentrales Nervensystem (ZNS). Die Entwicklung des Kindes im Mutterleib kann dadurch wesentlich gestört werden, was sich möglicherweise in angeborenen Fehlbildungen, geistigen Behinderungen, Entwicklungs- und Wachstumsstörungen, hirnorganischen Beeinträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten, autistischen Zügen oder Hyperaktivität äußert.
Die Betroffenen sind ein Leben lang auf Hilfe angewiesen, wobei die größten Probleme in der Bewältigung des Alltags liegen.
Die größte Herausforderung für ihr Umfeld ist, dass man den Betroffenen die Beeinträchtigung meistens nicht ansehen kann. Oft wird nur das auffällige Verhalten gesehen und mangelnde oder fehlerhafte Erziehung angenommen.
„Wir müssen immer erklären, warum wir nicht überall mit hingehen, wenig spontan sind und auch andere Erziehungsmethoden einsetzen. Zusammen mit den ewigen vorwurfsvollen Blicken und Kommentaren raubt uns das viel Kraft. Die brauchen wir eigentlich für unseren Sohn.“
Franziska, Adoptivmutter eines Jungen mit FAS
Detailliertere Informationen zu FASD finden Sie auf unserer Seite Fetale Alkoholspektrumstörungen. Gerne können Sie bei Fragen auch Kontakt mit uns aufnehmen.