Sehens­wert: Die Heimreise

Das FASD-Fachzentrum Ham­burg konnte zur exklu­si­ven bun­des­wei­ten Film­pre­miere in den Zeise-Kinos Tim Boeh­mes neuen Doku­men­tar­film „Die Heim­reise” sehen. Der Prot­ago­nist die­ses Films ist von FASD betrof­fen. Das ist jedoch nicht das Sujet, denn Bernd Thiele sucht in der Haupt­sa­che zusam­men mit sei­nem bes­ten Freund Joann in der gro­ßen Stadt seine Herkunftsfamilie. 

Dass Bernds Mut­ter in der Schwan­ger­schaft Alko­hol getrun­ken hat, wird gele­gent­lich erwähnt, aber kei­nes­wegs über­be­tont. Man ver­steht es trotz­dem. Für die bei­den ist die Suche des­halb aber kein leich­tes Unter­fan­gen. Bernd kann wegen sei­ner Behin­de­rung nicht rich­tig lesen und sei­nem Freund gehen andere Sachen nicht so leicht von der Hand. Die bei­den Haupt­cha­rak­tere bewäl­ti­gen ihre Auf­gabe den­noch mit viel Charme, ihrer eige­nen Klug­heit und einer Prise Komik. Mehr als berüh­rend ist dabei die mensch­li­che Offen­heit im Umgang mit FASD.

Die Kamera des Regis­seurs Tim Boehme fängt Bernds Heim­reise sehr sehens­wert in respekt­vol­ler Beglei­tung ein. „Die Heim­reise” ist abso­lut emp­feh­lens­wert und zeigt eine ganz eigene Sicht auf die Her­aus­for­de­run­gen die­ser Behinderung.

Zur Film­be­schrei­bung des Zeise-Kinos.

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