Aktiv, umfassend und individuell

Wir bieten Information, Beratung, Vernetzung oder Projekte…
Das Spektrum unserer Aktivitäten ist breit gestreut und wendet sich an die unterschiedlichsten Zielgruppen. Übrigens: Unser Beratungsangebot ist für betroffene Menschen mit FASD und Vereinsmitglieder grundsätzlich kostenlos.

Information

INFORMATION

Wir machen FASD sichtbar! Das gelingt uns sehr gut mit lebensnahen, informativen und aufklärenden Veranstaltungen. Wir bieten an:

  • Präventionsveranstaltungen
  • Aufklärung Fort- / Weiterbildung
  • Impulsvorträge
Beratung

BERATUNG

Für Betroffene, Angehörige und fachlich Interessierte stellen wir unterschiedlichste Beratungsangebote auf die Beine:

  • niedrigschwellige Erstberatung allg. zu FASD
  • begleitende Beratung bei Behördenangelegenheiten
  • Krisenintervention
  • Beistand in Hilfeplan- und Fachgesprächen mit dem Jugendamt/ASD
  • Beistand in (familien-)gerichtlichen Verfahren
  • Angebot im Kontext von Schule / Kita / Alltags- und Lebensbewältigung
  • Interdisziplinäre Prüfung von Sachverständigengutachten im Kontext von FASD
Vernetzung

VERNETZUNG

Wichtig ist es uns, möglichst viele Menschen zum Thema FASD zusammenzubringen, damit aus der Vernetzung neue Initiativen und Kooperationen entstehen können. Unsere Vernetzung ist:

  • fachlich kompetent
  • interdisziplinär
  • überparteilich
  • (über-) regional / bundesweit
Projekte

PROJEKTE

Besonderen Wert legen wir auf gut durchdachte und individuell abgestimmte Projekte und Veranstaltungen. Für Sie erarbeiten wir:

  • Inhouse Schulungen
  • Fort- und Weiterbildungen
  • Coaching von Teams / Abteilungen
  • Fachtage / Tagungen
  • Runde Tische / Fachgespräche
  • Aktionstage

SPRECHEN SIE UNS AN!

Unsere Fachveranstaltungen und weitere Projekte werden aktuell von der Projektleitung Herrn Timm Theen und Herrn Tobias Wolff koordiniert und durchgeführt. Gerne stimmen wir die Inhalte der Vorträge und Veranstaltungen individuell auf Ihre aktuellen Anliegen/Fragestellungen in Bezug auf FASD ab.

Anfragen, terminliche Abstimmung sowie Veranstaltungskosten richten Sie bitte per Mail an info@fasd-fachzentrum.hamburg oder über das Kontaktformular.

Tobias Wolff

Timm Theen

Tobias Wolff

Tobias Wolff, Gründungsmitglied und Projektleitung.

Als Vater von drei Pflegekindern bin ich seit 2005 im Hamburger Pflegekinderwesen unterwegs. Durch die FASD-Diagnose bei einem unserer Pflegekinder habe ich selbst – zum Teil leidvolle – Erfahrungen gemacht, wie mit dem Thema FASD umgegangen bzw. nicht umgegangen wird. Um dies im positiven Sinne beeinflussen und letztlich verbessern zu können, habe ich mich entschlossen, mit anderen Angehörigen und Fachleuten das FASD-Fachzentrum Hamburg zu gründen. 

Selbst habe ich 15 Jahre an einer Stadtteilschule in Hamburg als Tutor gearbeitet und bin mit dem Thema Inklusion und Schule gut vertraut. 

Ich habe die Ausbildung zur FASD-Fachkraft absolviert und möchte mich und meine Kompetenzen vor allem für den Bereich Kinder, Jugendliche und das Pflegekinderwesen einsetzen. Eines meiner Ziele ist es, in Ämtern und Einrichtungen ein Bewusstsein für FASD zu schaffen und bei den Angehörigen und Umgangspersonen, die mit von FASD betroffenen Kindern und Jugendlichen leben, für mehr Akzeptanz und Verständnis zu sorgen. Des Weiteren möchte ich erreichen, dass Pflegeeltern finanziell besser unterstützt werden, gerade wenn sie durch die Diagnose FASD gezwungen sind, ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder gänzlich niederzulegen. 

Ich erlebe täglich selbst, mit wieviel Energieaufwand es verbunden ist, einen guten Rahmen für ein Kind mit FASD zu schaffen und langfristig zu erhalten. Ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass es sich überaus lohnt, diesen mühsamen Weg mit unserem Jungen zu gehen. 

Timm Theen

Timm Friedrich Theen, Gründungsmitglied, Projektleitung und Dipl.-Sozialarbeiter, Dipl.-Sozialpädagoge (FH).

Ich bin Teilhaber von KiWo Vormundschaften und tätig als freiberuflicher Vormund, Ergänzungspfleger und Verfahrensbeistand für Hamburger Amtsgerichte. Ich berate im Schwerpunkt Vormundschaft und Ergänzungspflegschaften für die Hamburger Kinder- und Jugendhilfe.

„Die Menschen stärken, die Sachen klären.“

Hartmut von Hentig

Als Berufsvormund von Mündeln mit FASD-Herausforderungen beschäftige ich mich mit den komplexen Erscheinungsformen von FASD, vor allem im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe und als gesetzlicher Vertreter von Minderjährigen. Darüber hinaus berate ich (Pflege-)Familien und Unterstützer*innen unter anderem im Umgang mit Familiengerichten, Vormündern und Jugendämtern, um die alltäglichen Achterbahnfahrten mit diesen besonderen Kindern und Jugendlichen lebensnah zu gestalten und ein Mindestmaß an behördlicher Hilfe und nachhaltiger Unterstützung zu erreichen. Aus eigener Erfahrung muss ich leider immer wieder feststellen, dass gerade im Fachbereich soziale Arbeit, unter den Fachkräften im ASD, im Vormundschaftsbereich, bei Familiengerichten, bei Trägern und in fast allen Behörden eine enorme Unwissenheit besteht, die zwangsläufig zu einer systematischen Unterversorgung von Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit FASD führt.

Es ist ein Stück Pionierarbeit, aus den eigenen Erfahrungen für Angehörige und Unterstützer in deren behördlichen Abenteuern professionelle Klarheit zu schaffen und ihre Haltung im Umgang mit den Herausforderungen zu stärken. Ich möchte diese — ich nenne sie „FASD-Lebenswelt-Helden“ — allgemein ermutigen, sich weiter für das Wohl der Betroffenen einzusetzen, dies einzufordern und notfalls einzuklagen.

Mit meiner Beteiligung am Fachzentrum FASD Hamburg möchte ich der anhaltenden Hilflosigkeit entgegenwirken, wegen der sich Helfersysteme, Pflegefamilien und Unterstützer*innen oft frustriert, ausgebrannt und gedemütigt von den Betroffenen abwenden, oft aus Selbstschutz. Denn dies hat jedes Mal dramatische bis katastrophale Konsequenzen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit FASD.