FASD – Zah­len für Hamburg

Die Eva­lu­ie­rung kon­kret Betrof­fe­ner hal­ten wir für grund­le­gend, um FASD-gerechte Hil­fen über­haupt durch­set­zen zu kön­nen. Unser ers­tes Pro­jekt hat dem­nach den Arbeits­ti­tel: „FASD – Zah­len für Hamburg“ 

Wir haben es mit einer Dun­kel­zif­fer zu tun, die noch nicht ein­mal weiß, dass sie eine Dun­kel­zif­fer ist!

Es gibt zu FASD zwar beein­dru­ckende Hoch­rech­nun­gen, aber keine kon­kre­ten Sta­tis­ti­ken, sodass es in vie­len Ein­rich­tun­gen nur wenige oder gar keine Betrof­fe­nen zu geben scheint. Das gilt vor allem für bereits erwach­sene Betrof­fene. Es fehlt eine nach wis­sen­schaft­li­chen Maß­stä­ben erfolgte Erhe­bung, wie viele Betrof­fene es real gibt.

Wir möch­ten mit Unter­stüt­zung einer aner­kann­ten und erfah­re­nen Ein­rich­tung (Kli­nik, Fach­zen­trum etc.) ein wis­sen­schaft­lich aus­ge­rich­te­tes Pro­jekt anre­gen, wel­ches die Anzahl kon­kret Betrof­fe­ner recher­chiert und evaluiert. 

Erste Nach­fra­gen bei den drei Ham­bur­ger Insti­tu­ten, die FASD bei Kin­dern und Jugend­li­chen dia­gnos­ti­zie­ren und behan­deln – dem Insti­tut für Kin­der­n­eu­ro­lo­gie, dem Werner-Otto-Institut und dem Insti­tut für Kin­des­ent­wick­lung – haben bereits erge­ben, dass jähr­lich über zwei­hun­dert betrof­fene Kin­der und Jugend­li­che in Ham­burg in Behand­lung sind, mit stei­gen­der Ten­denz. Berück­sich­tigt man einen Zeit­raum von 10 – 15 Jah­ren, kann man allein dar­aus eine wahr­schein­li­che Zahl von meh­re­ren tau­send Erwach­se­nen ableiten. 

Im Rah­men der Recher­che soll ein eigens dafür gegrün­de­tes Dia­gno­se­zen­trum hel­fen, hin­ter der Viel­zahl kom­or­bi­der Krank­hei­ten und Dia­gno­sen FASD-Betroffene aus­zu­ma­chen und den Bedarf an FASD-gerechten Unter­stüt­zun­gen und Maß­nah­men zu prü­fen. Ziel ist ins­ge­samt, mehr fach­li­che Kom­pe­tenz für FASD-Betroffene zu erar­bei­ten und mit­tel­fris­tig auch zur Ver­fü­gung stel­len zu können. 

Die Bedin­gun­gen für eine sol­che Initia­tive sind zur­zeit sehr gut, weil 

  1. es bereits pro­mi­nente Initia­ti­ven gibt, wel­che die Ver­sor­gungs­dichte und Effek­ti­vi­tät bestehen­der Sys­teme prüft – bei­spiels­weise die vom UKE auf­ge­legte Stu­die „Reco­ver“;
  2. die poli­ti­sche Auf­merk­sam­keit sehr hoch ist: Inklu­sion, Bundesteilhabegesetz;
  3. einige, grö­ßere För­de­run­gen für Pro­bleme oder Män­gel bei der Ver­sor­gung aus­ge­legt sind, bei­spiels­weise der Inno­va­ti­ons­fonds, die kas­sen­ärzt­li­che Vereinigung.
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